Michel Bélair

Michel Belair verbindet musikalisches Feingefühl mit handwerklicher Präzision. Inspiriert von Daniel Friederich und geschult als Gitarrist, baut er Instrumente mit klarem Ton, eleganter Ästhetik und technischer Raffinesse. Wer eine Gitarre sucht, die Klangtiefe mit charaktervoller Ansprache vereint, findet in seinen Modellen meisterhafte Ausdruckskraft und feinste Holzauswahl.

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Michel Belair – Gitarrenbauer

Als junger Teenager kam Michel Belairs erstes Interesse an der Gitarre natürlich zum Spielen. Er studierte Gitarre Ende der 80er Jahre bei Alvaro Pierri in Montreal und erwarb einen B.MUS und einen Master in Performance von der McGill University.

Studium in Paris und Kontakt zu Daniel Friederich

Nachdem er ein Stipendium vom Staat erhalten hatte, ging er für zwei Jahre nach Paris, um bei dem argentinischen Gitarristen Roberto Aussel zu studieren. Er spielte seit 1984 auf Friederich-Gitarren (Nr. 557). Als er in Paris studierte, traf er Daniel oft in seinem Geschäft und bei Gitarrenkonzerten, und er bat ihn um eine neue Gitarre. Daniel begann im Frühjahr 1999 seine Gitarre zu bauen (Nr. 763).

Von der Holzbearbeitung zum Gitarrenbau

Michel war schon fasziniert, sich nur vorzustellen, dass Friederich seine eigene Gitarre baute und die Teile zusammenstellte, die zu einem fantastischen Instrument werden würden. Michels Vater baute Möbel als Hobby, und das Zuschauen und Helfen trug sicherlich dazu bei, ein Interesse an der Holzbearbeitung zu entwickeln. So kombinierte Michel seine Leidenschaft für Gitarre und Holz. Er bat Jean Rompré, ihm das Gitarrenbauen beizubringen. Das Resultat: seine erste, sehr zufriedenstellende Gitarre.

Technisches Verständnis und Inspiration

Er kopierte seine erste Friederich und bekam sogar Ratschläge direkt vom Meister. Zusammen untersuchten sie drei Friederich-Gitarren mit Röntgenaufnahmen und präzisen Messungen. Später war er zweimal zu Besuch in der Werkstatt von Olivier Fanton D’Andon, dessen Methoden ihn nachhaltig beeinflussten. Michel entwickelte daraufhin viele Vorrichtungen zur Steigerung von Präzision und Wiederholbarkeit.

Einflüsse, Experimente und Maschinenbau

Daniel Friederich beeinflusste Michels Perspektive tiefgehend, auch durch die gemeinsame Linie mit Lehrern wie Pierri und Aussel. Michel experimentierte mit Solera-Form, Halssteifigkeit und Verstrebung. Zusammen mit einem Ingenieur entwickelte er eine Maschine zur Messung von Steifigkeit (Young-Modul) und Q-Faktor des Holzes. Diese wird auch zur Analyse während des Bauprozesses eingesetzt, um Ansprache und Sustain zu optimieren.

Hommage an Friederich

Seit 15 Monaten arbeitet Michel mit Qingchuan zusammen, um eine detailgetreue Hommage an Daniels Gitarren zu schaffen. Ziel war es, nicht nur das Aussehen – inklusive Rosette und Bindungen – exakt nachzubilden, sondern auch den charakteristischen Klang einzufangen. Michel ist überzeugt, dem Vorbild sowohl visuell als auch akustisch sehr nahe gekommen zu sein.

Verwendete Tonhölzer und Ausstattung

Für seine Gitarren verwendet Michel die besten verfügbaren Tonhölzer: Western Red Cedar von Vancouver Island, europäische Fichte aus der Schweiz, Engelmann-Fichte aus Westkanada sowie indisches Rosenholz, das er selbst 2006 in Cochi auswählte. Der Hals besteht aus honduranischem Mahagoni, das Griffbrett aus afrikanischem Ebenholz. Die Mechaniken variieren je nach Kundenwunsch – Sloane, Graf, Scheller oder Rodgers beim Hommage-Modell.