Hermann Hauser II

Hermann Hauser II (1911–1988) war einer der bedeutendsten deutschen Gitarrenbauer des 20. Jahrhunderts und führte das Erbe seines Vaters Hermann Hauser I auf meisterhafte Weise fort. Nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Fachschule für Geigenbau in Mittenwald trat er 1930 in die väterliche Werkstatt ein, wo zunächst alle Instrumente gemeinsam signiert wurden. 1952 übernahm er die Werkstatt und prägte mit seinen eigenen klanglichen und konstruktiven Weiterentwicklungen die klassische Konzertgitarre nachhaltig. Aufbauend auf den Torres-Traditionen optimierte er Bauweise und Resonanz, wodurch seine Instrumente durch Ausgewogenheit, Klarheit und Projektion bestechen. Seine enge Zusammenarbeit mit Künstlern wie Andrés Segovia, Julian Bream und Django Reinhardt inspirierte Gitarren, die sowohl ästhetisch als auch klanglich neue Maßstäbe setzten. Besonders berühmt wurde das 1957 gebaute Instrument, das Julian Bream in den Jahren 1959 bis 1963 spielte und auf legendären Aufnahmen verewigt hat. Hermann Hauser II verband Tradition mit Innovation und schuf Gitarren, die bis heute für Perfektion, Ausdruck und zeitlose Eleganz stehen.

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Hermann Hauser II (1911–1988) – Meister des modernen Gitarrenbaus

Hermann Hauser II war einer der bedeutendsten Gitarrenbauer des 20. Jahrhunderts und setzte das Werk seines Vaters, Hermann Hauser I, mit außergewöhnlicher handwerklicher und künstlerischer Präzision fort. Sein Lebensweg vom Lehrling zum Meister ist geprägt von Innovation, Zusammenarbeit mit Virtuosen und einem kompromisslosen Streben nach Perfektion.

In den Fußstapfen seines Vaters

Nach einer vierjährigen Ausbildung an der Staatlichen Berufsschule für Geigenbau in Mittenwald trat Hauser 1930 in die Werkstatt seines Vaters ein. Während ihrer gemeinsamen Schaffensjahre trugen alle Instrumente die Signaturen beider – Vater und Sohn. Im Jahr 1952 übernahm Hermann Hauser II die Leitung der Familienwerkstatt. Von diesem Zeitpunkt bis 1983 wurden die Gitarren ausschließlich unter seinem Namen signiert. Die erste Gitarre, die seine alleinige Signatur trug, war die Nr. 500, während seine letzte vermutlich die Nr. 1050 war.

Weiterentwicklung des Handwerks

Hermann Hauser II verfeinerte die von seinem Vater begründete klassische Gitarrenbauweise durch enge Zusammenarbeit mit namhaften Gitarristen. Viele Musiker, die bereits auf Instrumenten seines Vaters spielten, vertrauten auch seinen Gitarren. Sein Austausch mit Virtuosen führte zu konstruktiven Verbesserungen und neuen Modellen, die sich durch eine ausgewogene Klangästhetik und hervorragende Spielbarkeit auszeichnen. Wie sein Vater pflegte er persönliche Beziehungen zu Künstlern wie Andrés Segovia, Julian Bream und Django Reinhardt, die seine Gastfreundschaft ebenso schätzten wie seine Instrumente.

Prägende Instrumente

Ein herausragendes Werk von Hermann Hauser II entstand 1957. Diese Gitarre wurde von Julian Bream zwischen 1959 und 1963 gespielt und auf zahlreichen Aufnahmen verwendet. Zu den bekanntesten zählen Werke von Albéniz, Scarlatti, Berkley, Rodrigo, Frescobaldi, Ravel und Roussel. Der charakteristische Klang dieser Gitarre ist auf dem Album The Art of Julian Bream eindrucksvoll dokumentiert.

Einfluss und Vermächtnis

Die Wirkung von Hermann Hauser II auf die Welt des Gitarrenbaus ist bis heute spürbar. Seine Kombination aus Traditionsbewusstsein und technischer Innovation machte ihn zu einem der wichtigsten Erneuerer des europäischen Gitarrenhandwerks. In enger Zusammenarbeit mit berühmten Musikern gelang es ihm, die Konzertgitarre in ihrer klanglichen und ästhetischen Ausdruckskraft entscheidend weiterzuentwickeln.

Fazit

Das Schaffen von Hermann Hauser II war geprägt von Hingabe, Präzision und einem tiefen Verständnis für den Klang der Gitarre. Seine Instrumente verbinden Tradition und Fortschritt auf meisterhafte Weise und gehören bis heute zu den begehrtesten Gitarren weltweit. Durch sein Wirken setzte er nicht nur das Erbe seines Vaters fort, sondern schuf selbst ein Kapitel Musikgeschichte, das Generationen von Gitarristen inspiriert hat – und weiterhin inspirieren wird.