José Luis Romanillos - 2003 No. 810 “La Lluvia”
José Luis Romanillos - 2003 No. 810 “La Lluvia”
Überblick
Überblick
Über den Gitarrenbauer
José Luis Romanillos Vega wurde 1932 in Madrid geboren, wo er im Alter von dreizehn Jahren seine Lehre als Tischler begann. 1956 zog er nach England, um in einem Krankenhaus in Epsom und einige Monate später in einem Krankenhaus in London zu arbeiten. Fünf Jahre später machte José Luis Romanillos seine erste spanische Gitarre in London.
Ermutigt durch den englischen Gitarristen Julian Bream gründete J. L. Romanillos 1970 einen Gitarrenbau-Workshop in Semley, Wiltshire. Die Gitarren von Romanillos werden von Gitarristen aus aller Welt für ihre Klangqualität und ihr ästhetisches Erscheinungsbild geschätzt. Reiner Klang und harmonisches Gleichgewicht der Stimmen sind das, was Romanillos auf der Suche nach dem subtilen „spanischen Klang“ anstrebte und erreichte. Die Daily Mail hat ihn „den Stradivari der Gitarre“ und die italienische Zeitschrift Sei Corde „den wichtigsten lebenden Streichinstrumentenbauer“ genannt.
J. L. Romanillos hat in zahlreichen Ländern Kurse zum Thema spanischer Gitarrenbau sowie Vorträge und Seminare über die Organologie des Instruments gehalten. Er hat auch Vorträge über die Geschichte und Entwicklung der Vihuela de Mano und der spanischen Gitarre gehalten. Darüber hinaus war er zehn Jahre lang Mitglied des Crafts Council of Great Britain. Ab 1995 lebte er in Guijosa, einem ländlichen Bezirk im Norden der spanischen Provinz Guadalajara, der an Sigüenza angegliedert ist. In Zusammenarbeit mit seiner Frau Marian veröffentlichte er 2002 ein Lexikon über Streichinstrumentenbauer und Gitarrenbauer in Spanien mit dem Titel „The Vihuela de Mano and the Spanish Guitar“.
Über die Gitarre
Diese wunderschöne Gitarre aus dem Jahr 2003 ist ein herausragendes Beispiel für das Können von José L. Romanillos und kann sogar als eines seiner besten Werke angesehen werden. Die Gitarre trägt den Namen „La Lluvia“ („Der Regen“) und ist mit der Nummer 810 versehen. Sie zeichnet sich durch eine besonders reichhaltige Verzierung aus. Eine besonders bemerkenswerte Eigenschaft ist die außergewöhnlich tiefe Korpusresonanz zwischen E und F – ein seltenes Merkmal bei Romanillos-Gitarren – das dieser Gitarre eine ganz besondere klangliche Ausstrahlung verleiht. Der Boden ist relativ leicht und erzeugt beim Klopfen einen hellen, klaren Ton, der auf eine hohe Frequenzreaktion hinweist. Die Höhen sind außergewöhnlich gleichmäßig und verfügen über ein langes Sustain – ein Kunststück, das nur wenigen Gitarrenbauern gelingt, vor allem in Kombination mit so tiefen und resonanten Bässen. Diese Romanillos-Gitarre aus dem Jahr 2003 wurde von José Romanillos persönlich gebaut. Es handelt sich um ein seltenes und historisch bedeutendes Instrument, das zwei originale Signaturen von José Romanillos unter der Decke trägt – ein klarer Beleg für seine direkte Urheberschaft.
Zustand
Diese Romanillos-Gitarre aus dem Jahr 2003 befindet sich in ausgezeichnetem Zustand und weist nur minimale, oberflächliche Spielspuren auf. Sie hat einen sehr feinen, gut reparierten Riss auf der Bassseite der Unterkante, in dem Bereich, in dem der rechte Arm des Spielers aufliegt. Dieser ist rein kosmetischer Natur und hat keinerlei Einfluss auf den Klang der Gitarre. Strukturelle Mängel sind nicht vorhanden.
Gitarrenbauer: | José Luis Romanillos |
Baujahr: | 2003 |
Bauart: | Traditional |
Decke: | Fichte |
Boden und Zargen: | Indische palisander |
Finish: | French polish |
Eigenresonanz: | E / F |
Mensur: | 650 mm |
Sattel: | 51.5 mm |
Gewicht: | 1470 Gramm |
Mechaniken: | Rodgers |
Saiten: | Knobloch - EDC 34.0 |
Zustand: | Exzellent |
Koffer: | Hiscox Pro II “Siccas Edition” |
Details zum GPSR:
Classical Guitar
José Luis Romanillos
Siccas Guitars GmbH, Roonstr. 31, 76137 Karlsruhe, Deutschland, www.siccasguitars.com, info@siccasguitars.com
Hinweis: Für antike Gitarren gilt das GPSR nicht.

























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